UNICEF-Report: Fortschritt für Kinder

Dieser Tage ist der aktuelle UNICEF-Report Progress for Children: A World Fit for Children Statistical Review in einer Sondersitzung der Vereinten Nationen veröffentlicht worden. Die Daten zeigen erhebliche Fortschritte durch die internationale Hilfe für Kinder.

So liegen 2006 die statistischen Werte der weltweiten Todesfälle von Unter-Fünfjährigen erstmals in der Geschichte unter 10 Millionen. Der Progress Report beinhaltet darüber hinaus auch Informationen und Empfehlungen zur weiteren Verbesserung der Gesundheit von Kindern und der Verringerung der Sterblichkeitsrate.

Auch in anderen Bereichen wurden Fortschritte erzielt:

In über 60 Entwicklungsländern gehen 90 Prozent der Kinder im Grundschulalter zur Schule.

Der Zugang zu Medikamenten, die das Risiko der Mutter-Kind-Übertragung von HIV/AIDS enorm senken, konnte zwischen 2004 und 2005 von 7 auf 11 Prozent erhöht werden.

Die Kluft der Geschlechter im Bildungsbereich konnten zwei Drittel der Staaten bis zum Jahr 2005 schließen.

zwischen 1990 und 2004 erhielten über 1,2 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Neben Erfolgen gibt es allerdings auch folgende unerfreuliche Entwicklungen:

Obwohl der Anteil der untergewichtigen Kinder seit 1990 von 32 auf 27 Prozent gesenkt werden konnte leidet eine alarmierend hohe Zahl von Kindern - nämlich 143 Millionen - an Unterernährung. Über die Hälfte dieser Kinder lebt in Südasien.

Noch immer sterben jedes Jahr über 500.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Im südlichen Afrika stehen die Chance einer Frau an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt zu sterben 1 zu 22 "?? in Industriestaaten 1 zu 8.000.

Fehlende sanitäre Anlagen, mangelnde Hygiene und verschmutztes Trinkwasser tragen jedes Jahr zum Tod durch Durchfallerkrankungen von 1,5 Millionen Kindern bei.

2006 gab es 4,3 Millionen neuer HIV-Infektionen "?? 40 Prozent davon betrafen junge Menschen. Und gerade dieser Zielgruppe mangelt es noch immer an Wissen über HIV und Prävention.

Nach wie vor sterben allerdings täglich 26.500 Kinder an Hunger oder Krankheiten wie Masern und Durchfall. UNICEF Österreich bietet zur Mithilfe eine Weihnachtsaktion und startet eine Spendenaktion mit Überlebenspaketen für Impfschutz, Medikamente und Nachrung.