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Schlechtes Zeugnis für Kindersnacks

CerealienDie in der Werbung angepriesenen gesunden Kindersnacks und Kinderlebensmittel, sind in einer im Jahr 2005 ermittelten Studie der österr. Arbeiterkammer zu 90% als ernährungs-wissenschaftlich ungesunde "Süßigkeiten" beurteilt worden. Es zeigte sich, dass die "kindgerechten Zutaten" (Stichwort: "Mit allen Vitaminen für einen guten Start in den Tag.") nicht besser sind als jene in herkömmlichen Lebensmittel.

Getestet wurden über den Zeitraum eines knappen Halbjahres 34 Snacks zum Abbeißen (Müsliriegel, etc...), 14 Snacks zum Löffeln (Kinderjoghurts) und neun Zwischendurch-Goodies wie Zuckerl, Schlecker, Fruchtgummies. Dabei wurden jene Produkte ausgesucht, die sich dezidiert in ihrer Verpackung oder Bewerbung an Kinder richteten.
Zitat:
"Mit Milch wird am liebsten geworben, fast zwei Drittel aller Kinderlebensmittel tragen einen Hinweis auf Milch oder Bilder von Milch. Viele enthalten aber gar keine frische Vollmilch."
Die meisten der Kindermahlzeiten verfügten über ungesunde und wenig wertvolle Kohlenhydrate. Oft war der ermittelte Fettanteil unnötig hoch und die Produkte mit Vitaminen verfeinert mit denen der kindliche Organismus ausreichend ausgestattet ist. Nähwertangaben auf der Verpackung oder auf Beilagezetteln waren in vielen Fällen unzureichend, fehlten oder falsch angegeben. Die Offenlegung des Zuckeranteiles ist nur bei jedem fünften Produkt gegeben. Das Ergebnis der Studie liefert ein katastrophales Bild, zeigt auf, dass die meisten "kinderfreundlichen" Snacks gar nicht oder nur eingeschränkt empfehlenswert sind und auf keinen Fall regelmässig in die Schultasche gehören.


Links und Informationen:
Kinderlebensmittel am Prüfstand - Artikel (24.11.2005)
Kinderlebensmittel "?? Schein und Sein AK - Studie als PDF
Exzerpt der Studie als PDF
Bildquelle: s2art | Foto: snack | CC icon Lizenz

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