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Läuse - Souvenir aus der Schule
Läuse sind Parasiten der Haut, die sich bevorzugt in dicht behaarten Bereichen aufhalten und als Blutsauger dort ihr Dasein fristen. Alle zwei bis drei Stunden saugen sie Blut von ihren Opfern. Die Weibchen legen ihre Eier in Kapseln, genannt Nissen, die sie an die Haare kleben. Beim Menschen unterscheiden wir drei Läusearten, je nach Aufenthaltsort der Parasiten: Kopf-, Filz- und Kleiderläuse.
Filzläuse verursachen starken Juckreiz und an den Bissstellen bilden sich oft kleine Blutergüsse.
Die Eier legen sie in Kleidersäume und -falten, aus denen nach 7 bis 9 Tagen Läuse schlüpfen. Der durch die Kleiderlaus ausgelöste Juckreiz ist der stärkste und bringt, einhergehend mit dem Bedürfnis sich zu kratzen, die größte Gefahr für bakterielle Infektionen. In seltenen Fällen überträgt die Kleiderlaus gefährliche Infektionskrankheiten wie Fleckfieber oder Rickettiose.
Filzläuse gehen einen ähnlichen Weg bei der Übertragung und schätzen Haare, Kleidung und auch Bettwäsche. Sie verharren oft bis zu 4 Tage in der Bettwäsche, um auf ihr nächstes Opfer zu warten. Häufig werden sie jedoch beim Geschlechtsverkehr übertragen.
Es ist allerdings bekannt, wenn auch nicht genau untersucht, dass Läuse gegen bestimmte Mittel resistent werden und es daher von Vorteil ist, bei längerem Befall die Läuseshampoos zu wechseln.
Die Waschungen müssen nach einigen Tagen wiederholt werden, damit alle Läuse abgetötet werden. Oft reifen noch Eier nach, die eine Spezialkur überlebt haben. Die Nissen müssen mit Essigwasser gespült werden, damit sie sich von den Haaren lösen und anschließend mit einem engzinkigen Spezialkamm rausgekämmt werden.
Läusemittel sind giftig, sie töten Lebewesen. Darum sollten die Behandlungen nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Besonders bei Säuglingen und Kindern ist Vorsicht geboten, da die Gefahr besteht, dass das Läusemittel durch aufgekratzte Stellen in den Körper eindringt und es zu Folgewirkungen kommen kann. Das ist der Grund, warum Säuglinge oft stationär für die Behandlung aufgenommen werden.
Ein Kurzhaarschnitt bringt oft schnelle Abhilfe, da es den Läusen dann zu "luftig" wird.
Läuse sind meldepflichtig.
Informieren Sie auch ihre Umgebung, den Kindergarten und die Schule, um eine Ausbreitung und eine "Kreisansteckung" zu verhindern. Lassen Sie ihr Kind erst nach einer erfolgreichen Behandlung wieder in den Kindergarten, in die Schule oder den Sportverein gehen.
Kopfläuse
Kopfläuse sind mit zwei bis drei Millimeter Länge die kleinste Läuseart und bevorzugen den dichten Haarwuchs der Kopfrückseite, hinter den Ohren und das Nackenhaar. Da sie die Farbe der Haare annehmen können, sind sie schwer zu erkennen. Ihre Lebensspanne, vom Ei bis zur geschlechtsreifen Laus, beträgt bei idealen Bedingungen zwischen 18 und 30 Tage. Das befruchtete Weibchen legt 50 bis 150 weiße und durchsichtige Eier. Die Nissen werden in der Nähe der Kopfhaut mit einer speziell produzierten Klebesubstanz an den Haaren befestigt. Bisse der Kopflaus sind schmerzlos, doch die dadurch entstehenden Pusteln jucken stark und es kann zu ekzemartigen Hautveränderungen mit bakteriellem Befall kommen, was ein Anschwellen der Lymphknoten zur Folge haben kann.Filzläuse
Filzläuse sind kleiner als Kopfläuse, ungefähr 1,5 bis 2 Millimeter groß und ihre Form ist rund und flach. Sie bevorzugen behaarte Körperregionen mit viel Schweißdrüsen wie Achselhöhlen, Brustbehaarung und den Schamhaarbereich. Bei Kindern finden sich Filzläuse manchmal in Augenbrauen und Wimpern. Das ist äußerst unangenehm, da die befallenen Wimpern gezupft werden müssen.Filzläuse verursachen starken Juckreiz und an den Bissstellen bilden sich oft kleine Blutergüsse.
Kleiderläuse
Kleiderläuse sind die größten auf Menschen lebenden Läuse. Sie erreichen eine Größe von 3 bis 4,5 Millimeter und leben nicht auf den Menschen, sondern in dessen warmen Wäschefalten. Nur zwecks Nahrungsaufnahme klettern die Kleiderläuse auf die Haut des Menschen.Die Eier legen sie in Kleidersäume und -falten, aus denen nach 7 bis 9 Tagen Läuse schlüpfen. Der durch die Kleiderlaus ausgelöste Juckreiz ist der stärkste und bringt, einhergehend mit dem Bedürfnis sich zu kratzen, die größte Gefahr für bakterielle Infektionen. In seltenen Fällen überträgt die Kleiderlaus gefährliche Infektionskrankheiten wie Fleckfieber oder Rickettiose.
Übertragung
Die Übertragung von Läusen hat wenig mit hygienischen Verhältnissen zu tun. Läuse können nicht springen, sind aber schnelle Läufer und gelangen von einem Menschen zum anderen, wenn sich Kopfhaare berühren oder Kleidung, Handtücher, Haarbürsten und Pölster geteilt werden oder nahe beieinander liegen. Eine voll gefüllte Garderobewand kann eine ganze Klasse mit Läusen versorgen, da sie gemütlich von einer Jacke zur nächsten klettern können.Filzläuse gehen einen ähnlichen Weg bei der Übertragung und schätzen Haare, Kleidung und auch Bettwäsche. Sie verharren oft bis zu 4 Tage in der Bettwäsche, um auf ihr nächstes Opfer zu warten. Häufig werden sie jedoch beim Geschlechtsverkehr übertragen.
Behandlung:
Früher war eine der effektivsten Behandlungsmethoden der Schnitt einer Glatze. Heutzutage muss das nicht mehr sein, denn moderne Läusemittel töten die Läuse ab. Meist sind es Shampoos, die man einwirken lässt und anschließend wieder ausspült oder Sprays für Kleidung und Möbelstücke, die nicht so einfach zu waschen sind.Es ist allerdings bekannt, wenn auch nicht genau untersucht, dass Läuse gegen bestimmte Mittel resistent werden und es daher von Vorteil ist, bei längerem Befall die Läuseshampoos zu wechseln.
Die Waschungen müssen nach einigen Tagen wiederholt werden, damit alle Läuse abgetötet werden. Oft reifen noch Eier nach, die eine Spezialkur überlebt haben. Die Nissen müssen mit Essigwasser gespült werden, damit sie sich von den Haaren lösen und anschließend mit einem engzinkigen Spezialkamm rausgekämmt werden.
Läusemittel sind giftig, sie töten Lebewesen. Darum sollten die Behandlungen nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Besonders bei Säuglingen und Kindern ist Vorsicht geboten, da die Gefahr besteht, dass das Läusemittel durch aufgekratzte Stellen in den Körper eindringt und es zu Folgewirkungen kommen kann. Das ist der Grund, warum Säuglinge oft stationär für die Behandlung aufgenommen werden.
Reinigung der Umgebung und Übertragungsmittel:
Kleidung, Handtücher und Bettwäsche müssen heiß, mindestens mit 60 Grad gewaschen werden. Haarbürsten, Haarklammern etc. legt man ins heiße Wasser. Die Läuse sterben ab 51 Grad ab. Kappen und Plüschtiere etc. geben Sie in einen Plastiksack und lassen sie entweder 14 Tage an einem sehr warmen Ort liegen oder legen den Sack für 14 Tage in den Tiefkühlschrank. Wohnzimmerbänke, Bettmatratzen und Schlafsäcke müssen mit speziellen Sprays behandelt werden. Alle im Haushalt lebenden Familienmitglieder müssen behandelt werden, damit eine Wiederansteckung unterbunden wird.Ein Kurzhaarschnitt bringt oft schnelle Abhilfe, da es den Läusen dann zu "luftig" wird.
Läuse sind meldepflichtig.
Informieren Sie auch ihre Umgebung, den Kindergarten und die Schule, um eine Ausbreitung und eine "Kreisansteckung" zu verhindern. Lassen Sie ihr Kind erst nach einer erfolgreichen Behandlung wieder in den Kindergarten, in die Schule oder den Sportverein gehen.
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