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Mehr Zeit für die Familie: Fünf Haushaltstipps, um den Alltag zu entwirren

Familien können den eigenen Alltag entscheidend erleichtern, indem Sie mit einfachen Tipps die erforderliche Zeit für verschiedene Haushaltsarbeiten zeitlich erheblich verkürzen. Effektives Wäschesortieren beschleunigen die Bewohner eines Hauses damit genauso wie Aufräum- und Reinigungsarbeiten. Mit der Meal-Prep-Methode lässt sich zugleich für stressige Tage das Essen vorkochen. Darüber hinaus ist es im Hinblick auf den Zeitaufwand während der Haushaltsarbeit lohnenswert, das Ordnungsbewusstsein der Kinder zu fördern.

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1. Zeitsparende Tricks für die Wäsche im Haushalt

Umfangreiche Ratgeber erläutern Eltern, wie das Wäschesortieren effektiv und zeitsparend gelingt. Es ist beispielsweise sinnvoll, die Wäsche farblich getrennt zu sammeln und verschiedene Wäschekörbe zu verwenden. Hierdurch erkennen Familienmitglieder leichter, wann ein Korb mit einer Kleiderfarbe für eine Waschmaschinen-Ladung ausreichend gefüllt ist. Darüber hinaus müssen die Bewohner durch das frühzeitige Sortieren beim Einsammeln die Wäsche im Waschraum nicht erneut nach Farben ordnen.

Mit eigenen Behältern für die einzelnen Haushaltsmitglieder fällt es Eltern zugleich leichter, die gewaschene Kleidung zu sortieren. Wer die getrockneten Textilien im Waschraum sofort in den Korb des Besitzers legt, erspart sich das wiederholte Wäschesortieren. Die Wäschebehälter können ohne überflüssige Zwischenschritte in den Zimmern der Haushaltsmitglieder abgestellt werden.

Zeit wie zum Beispiel für die Suche nach Sockenpaaren lässt sich genauso einsparen, indem verschiedene kleine Ratschläge befolgt werden. Wer die Socken in einem Wäschenetz sammelt, übersieht die kurzen Strümpfe nach dem Ablauf des Waschprogramms nicht zwischen den anderen Kleidungsstücken. Weil kleine Sockenteile somit von der restlichen Wäsche getrennt waren, fügen Hausbewohner Sockenpaare schnell zusammen. Ein Wäschenetz vermeidet, dass sich die Socken versehentlich im falschen Korb verlieren und über einen längeren Zeitraum vermisst werden.

Wäschetrockner leisten ebenso einen wichtigen Beitrag, während Eltern wegen der Wäsche nicht zu viel Zeit verlieren wollen. Mit diesen Geräten bleibt es den Bewohnern erspart, die Kleidungsstücke mühsam an einem Wäscheständer aufzuhängen und später herunterzunehmen. Zugleich ist es mit einem Trockner zumeist nicht notwendig, die Wäsche zu bügeln. Damit die Wäschetrockner sich nutzen lassen, müssen Textilien uneingeschränkt für die Geräte geeignet sein. Spezielle Trocknerbälle verkürzen die Trockenzeit zusätzlich und lockern die Stoffe. Ein Wäschefaltbrett spart nach dem Trocknen beim Zusammenfalten der Kleidung weitere Zeit. Mit wenigen Handgriffen wird die Wäsche am Brett unkompliziert und schnell gefaltet.

2. Gesparte Zeit durch Essensvorbereitung mit Meal Prep

Zeit für das Kochen sparen Vollzeiteltern vor allem durch eine Methode, die unter der Bezeichnung Meal Prep bekannt ist. Durch diese außergewöhnliche Essensvorbereitung kochen Hausbewohner die Mahlzeiten für die Zukunft vor. Theoretisch besteht somit die Möglichkeit, das Speisemenü für eine komplette Woche vorzubereiten. Während der Aufbewahrung im Kühlschrank wird daraufhin irgendwann die Haltbarkeit zum Problem. Wer die angerichteten Spezialitäten einfriert, kann trotzdem über einen langen Zeitraum von dieser Handhabung profitieren und die Speisen vor dem Verzehr unkompliziert auftauen lassen.

Mit der Methode ist es möglich, ein Gericht servierfertig zusammenzustellen. Anschließend müssen die Bewohner das Essen nur noch mit dem Backofen, der Mikrowelle oder dem Herd aufwärmen. Alternativ besteht die Chance, mit Meal Prep einzelne Zutaten vorzubereiten. An einem stressigen Tag lässt sich die Zubereitung des Essens hierdurch entscheidend beschleunigen, so dass Eltern dadurch vor dem Herd genauso viel Zeit sparen wie beim Einkaufen.

Darüber hinaus müssen die Hausbewohner nach der Vorbereitung der Mahlzeiten für einen langen Zeitraum wegen der frühzeitigen Festlegung nicht ständig darüber nachdenken, was am nächsten Tag gekocht wird. Solange Eltern keine Erfahrungen mit Meal Prep gesammelt haben, ist am Anfang die Zubereitung eines einzigen Essens sinnvoll. Daraufhin können die Haushaltsmitglieder den Umfang der regelmäßigen Essensvorbereitung langsam steigern. Nach einer ausreichenden Lernphase stellt die Vorbereitung der Mahlzeiten für die komplette Woche selten ein Problem dar.

Der Kreativität sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Variantenreiche Lebensmittel behalten nach der Vorbereitung im gefrorenen Zustand große Teile des Aromas. Eine umfangreiche Küchenausrüstung bleibt für Meal Prep unverzichtbar. Behälter mit passenden Größen für die gewünschten Portionen müssen in ausreichenden Mengen vorhanden sein. Glas- und Plastikboxen eignen sich hierzu ideal. Wer für die komplette Woche die Mahlzeiten vorbereitet, braucht sieben Behälter-Sets mit dem Umfang für einen Tag.

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3. Schneller aufräumen mit unkomplizierten Ratschlägen

Durch unkomplizierte Ratschläge gelingt es, die Wohnung viel schneller aufzuräumen. Manche Menschen sprechen in diesem Zusammenhang vom sogenannten 10-Minuten-Aufräumen. Ein entscheidender Trick besteht darin, Unordnung gar nicht entstehen lassen. Die Entstehung eines Müllbergs und die Schmutzbildung auf Oberflächen sind frühzeitig erkennbar. Wenige Handgriffe und ein kurzes Wischen mit dem Putzlappen verhindern, dass später umfangreichere Aufräumarbeiten alternativlos werden.

Darüber hinaus sollten Eltern darauf achten, dass nicht zu viele Gegenstände und Kleidungsstücke im Haus unnötig herumliegen. Jacken und Mäntel für andere Jahreszeiten müssen zum falschen Zeitpunkt nicht an der Garderobe hängen. Diese Kleidung ist für mehrere Monate in einem Schrank besser aufgehoben. Auf dem Boden des Flurs sollte sich zugleich maximal ein Schuhpaar pro Person befinden. In einem engen Gang ist es stattdessen wegen der Stolpergefahr ratsam, alle Schuhe in einem Schuhschrank unterzubringen. Durch einen festen Platz für Kleidungsstücke im Schrank sparen Eltern Zeit, weil das ständige Sortieren der Jacken und Schuhe an der Garderobe entfällt.

4. Beschleunigte Reinigung mit ausgeschöpften Gerätekapazitäten und Vorbeugung

Reinigungsarbeiten verlaufen in einem Haus zeitsparender, indem die Kapazitäten der Haushaltsgeräte uneingeschränkt ausgeschöpft werden. Das gilt vor allem für die Spülmaschine. Wer zwischen dem Geschirr nicht zu große Zwischenräume belässt, findet in der Maschine zumeist für alle schmutzigen Teller und Schüsseln genug Platz. Somit ist es selten notwendig, zusätzlich per Hand abzuspülen. Indem die Bewohner die spülmaschinenfeste Küchenausrüstung beim Abräumen des Esstischs sofort in den Geschirrspüler legen, ersparen sich alle Beteiligten einen Handgriff. Sobald das Geschirr stattdessen über dem Spültisch abgestellt wird, summieren sich die Teller zu einem unnötigen Aufwand.

Falls Eltern in der Küche unangenehme Gerüche und Schmutzablagerungen auffallen, ist eine schnelle Reaktion empfehlenswert. Bevor der Schmutz sich festsetzt, genügen im Normalfall einige Wischbewegungen mit einem Lappen und normalem Spülmittel für die erfolgreiche Beseitigung. Nachdem der Dreck vollständig getrocknet ist, führt die erforderliche Reinigung stattdessen zu einem größeren Aufwand und kostet unnötig Zeit. Darüber hinaus sollten Jalousien an Fenstern im Tagesverlauf nicht unten bleiben. Ansonsten sammelt sich dort schnell Staub an, der den Reinigungsaufwand steigert.

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5. Förderung des Bewusstseins für Ordnung bei Kindern

Wer den eigenen Kindern früh ein Bewusstsein für Ordnung vermittelt, kann hierdurch den persönlichen Zeitaufwand im Rahmen der Haushaltsarbeit ebenso entscheidend verringern. Mit klaren und konkreten Anweisungen zum Aufräumen wird vermieden, dass der Nachwuchs überfordert ist. Eltern sollten den aufzuräumenden Gegenstand und den Zielort am Anfang immer exakt benennen. Daraufhin führen die Kinder im Idealfall die Aufräumarbeiten irgendwann selbstständig durch.

Junge Menschen benötigen ein übersichtliches und erreichbares Aufbewahrungssystem, um Spielsachen sowie andere Gegenstände eigenständig am richtigen Platz unterzubringen. Darum sollten sich im Kinderzimmer ausreichende Boxen und Kisten befinden. Falls die Kinder momentan spielen und sich nicht sofort als Hilfe beim Aufräumen begeistern lassen, ist eine Vorankündigung sinnvoll. Der Nachwuchs ist eher hilfsbereit, nachdem die Aufräumaktion einige Minuten zuvor besprochen wurde. Lob und Belohnungen in einem angemessenen Ausmaß erleichtern die langfristige Motivation der jungen Menschen.

Falls Kinder ständig Kleidung und unterschiedliche Gegenstände am falschen Standort ablegen, sollten Eltern den Nachwuchs ohne Verzögerung darauf aufmerksam machen. Sonst entwickelt sich daraus schlimmstenfalls eine Gewohnheit, durch die Vollzeiteltern beim Aufräumen Zeit verlieren. Für Töchter und Söhne muss es beispielsweise zur Selbstverständlichkeit werden, dass Garderoben der richtige Platz für Jacken sind. Sobald Kinder Geschirr in der Küche auf den Arbeitsplatten abstellen und nicht direkt in die Spülmaschine füllen, bleibt ein umgehender Hinweis genauso wichtig. Während für den Nachwuchs kein zusätzlicher Aufwand entsteht, ersparen sich Eltern somit viele Handgriffe.

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