kleinformat - Lässiges Magazin für kreative Eltern

Die erste Auflage 2010 war bereits nach einer Woche komplett ausverkauft, zur Stunde befindet sich die aktuelle Herbstausgabe Heft Nr. 6 schon in der Druckerei. Und wieder erwarten uns rund 80 Seiten prall gefüllt mit den schönsten Ideen der Crème de la Crème der Kreativblogs aus aller Welt. Allein die bunte Sticker-Titelseite lässt schon Herzen höher schlagen und auch die Bastelbögen machen das Heft für Kinder mindestens genauso attraktiv wie für Eltern. Wobei das Wort Basteln eigentlich nicht ausreicht, um die Projekte zu beschreiben, die im „kleinformat“ vorgestellt werden. Hier geht es vielmehr um Design-Handwerk als ums Basteln.

Wie viele von uns nutzt Dolores als „designing Mom“ das Internet als unerschöpfliche Inspirationsquelle. Sie ist Blog-Fan mit Leib und Seele und gibt zu, dass sie bis zu 400 Blogs abonniert hatte. Ganz klar, dass man da irgendwann den Überblick verliert und die Strickanleitung für die niedlichen Mützen niemals wiederfindet zwischen den 1001 anderen tollen Ideen, die man natürlich auch noch ausprobieren möchte. Da hilft nur ausdrucken. Außerdem schätzen es die lieben Kleinen meist nicht so sehr, wenn Mama oder Papa zu viel Zeit vor dem Bildschirm  verbringen. Ein riesiger Stapel mit Zetteln und Anleitungen ist aber wenig attraktiv zum Durchblättern und Schmökern. Dolores fragte sich, warum es kein Magazin gab, das all diese Schätze in sich aufnahm und ergriff kurzerhand selbst die Initiative. In Papierform und – der Name verrät es schon – im Kleinformat kann man die Bloginhalte schließlich auch mit auf den Spielplatz nehmen oder in der U-Bahn lesen, braucht den Computer nicht aufdrehen und sich durch hunderte Blogs durchklicken. Die Zusammenarbeit mit den internationalen Bloggern und Designern funktioniert sehr gut, ihr Konzept kommt an. Auch auf facebook gefällt das „kleinformat“ schon immerhin 825 Personen. Förderungen, um ihre Idee in die Tat umzusetzen bekam sie keine. Die Idee sei nicht innovativ genug, hieß es. Gut, dass sie sich davon nicht hat unterkriegen lassen.

Mittlerweile hat Dolores auch einen eigenen Blog, in dem sie ihre Fundstücke zwischen den Heften mit uns teilt. Viermal im Jahr erscheint „kleinformat“. Österreichische Geschäfte, in denen das Magazin erhältlich ist, findet man auf ihrer Homepage. Es empfiehlt sich aber eher um 20 Euro ein Jahres-Abo abzuschließen, denn nur so kann man auch sichergehen auf jeden Fall eines der begehrten Hefte abzubekommen, denn die sind oft nach kurzer Zeit ausverkauft.

Während Dolores in der Anfangszeit des „kleinformats“ noch als Architektin und Journalistin gearbeitet hat, widmet sich die Mutter von zwei Töchtern arbeitsmäßig nun ganz ihrem Magazin. Ihrem dritten Kind, wie sie es nennt. Außerdem bietet sie Kreativ-Kurse an, die allerdings –richtig geraten – immer ruck-zuck und lange im Voraus ausgebucht sind und bietet in ihrem Online-Shop Schnittvorlagen für Kinderkleidung an.

Da bleibt uns nur die Empfehlung, mit „kleinformat“ die verregneten Nachmittage dieses Sommers zu verbringen.