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Zöliakie/Sprue (Glutensensitive Enteropathie)
Zöliakie, oder auch Sprue genannt, war vor einigen Jahren als Krankheit noch weitgehend unbekannt. In den letzten Jahren haben jedoch sich häufende Diagnosen der Unverträglichkeit bei Ärzten, Krankenanstalten, Gesundheitsjournalen und ärztlichen Fachzeitschriften Aufmerksamkeit erregt und zur Auseinandersetzung mit diesem Thema herausgefordert.
Die Krankheit, ist eine genetisch-prädisponierte und lebenslange Unverträglichkeit von Gluten, einer Zusammensetzung aus Proteinen (90%), Lipiden (8%) und Kohlenhydraten (2%). Gluten werden durch die Zugabe von Wasser zu Klebeeiweißen und finden vor allem in Backwaren und Fleischersätzen ihre Anwendung. Unerkannt und nicht behandelt verursacht Zöliakie eine chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut, wodurch es zu einer Aufnahmestörung der Nährstoffe durch den Dünndarm kommt. Tritt die Erkrankung erst im Erwachsenenalter auf, wird sie Sprue genannt. In Europa leidet laut Erhebungen einer von 500 Erwachsenen - mehrheitlich Frauen - an der Unverträglichkeit. Gegen das statistische Mittel sprechen jedoch Vermutungen das jede 200. Person in Deutschland davon betroffen ist.
Zöliakie ist eine vererbte, genetisch bedingte Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper produziert werden, die sich gegen körpereigenes Gewebe richten und dieses schädigen. Wie Gluten die Schleimhaut des Dünndarms schädigen, ist noch nicht genau bekannt. Die Aufnahme von Gluten in der Nahrung verursacht eine Entzündung der Darmschleimhaut, die dadurch in der Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wird und die aufgenommenen Stoffe halbverdaut in den Dickdarm weiterführt. Durch diese Dauerentzündung werden die Zotten der Dünndarmschleimhaut geschädigt und zerstört. Häufig wird die Zöliakie von einer Milchzuckerunverträglichkeit begleitet.
Typische Symptome sind Durchfälle mit fetthaltigen Stühlen, Blähungen, ein aufgetriebener Bauch, Blässe und Gewichtsverlust sowie eine gestörte Nährstoffaufnahme, durch die Mangelerscheinungen entstehen. Kinder reagieren mit Gedeihstörungen (Gefahr von Entwicklungsverzögerungen aufgrund mangelnder Vitalität) und Wachstumsverzögerungen. Osteoporose zeigt sich als Langzeitfolge dieser Erkrankung. Im Säuglingsalter wird Zöliakie oder deren Folgen meist um das 6. Lebensmonat bemerkt und geht mit der Ernährungsumstellung einher. Bei Erwachsenen treten die Symptome häufig zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf. Um Folgeschäden vorzubeugen, ist eine frühe Diagnose somit sehr wichtig und erforderlich.
In atypischen Verläufen tritt die Glutenunverträglichkeit schubweise, als stark juckender und brennender Ausschlag in Bläschenform oder durch Fleckenbildung auf der Haut auf. Mittels einer Blutuntersuchung zum Nachweis der Antikörper, der Verbesserung der Beschwerden bei glutenfreier Ernährung oder einer Biopsie (Gewebeentnahme und Untersuchung) des Dünndarmgewebes kann man die Autoimmunerkrankung nachweisen. Betroffene müssen lebenslang Diät halten. Bei Einhaltung klingt die Entzündung der Dünndarmschleimhaut meist ab und der Patient wird bei Beibehaltung der Diät meist beschwerdefrei. Sollte zusätzlich noch eine Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) vorliegen, sind herkömmliche Milch und Milchprodukte zu meiden. Mittlerweile gibt es jedoch spezielle laktosefreie Produkte, die als Ersatznahrungsmittel verwendet werden können. Eine zusätzliche Fruchtzuckerunverträglichkeit (genetisch bedingt oder erworben) ist bei der Abklärung der Symptome zu berücksichtigen.
Das erhöhte Risiko für ein bösartiges Dünndarmlymphom bei Zöliakie-/Sprue-Betroffenen kann aber durch eine konsequente glutenfreie Ernährung deutlich minimiert werden.
Die Krankheit, ist eine genetisch-prädisponierte und lebenslange Unverträglichkeit von Gluten, einer Zusammensetzung aus Proteinen (90%), Lipiden (8%) und Kohlenhydraten (2%). Gluten werden durch die Zugabe von Wasser zu Klebeeiweißen und finden vor allem in Backwaren und Fleischersätzen ihre Anwendung. Unerkannt und nicht behandelt verursacht Zöliakie eine chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut, wodurch es zu einer Aufnahmestörung der Nährstoffe durch den Dünndarm kommt. Tritt die Erkrankung erst im Erwachsenenalter auf, wird sie Sprue genannt. In Europa leidet laut Erhebungen einer von 500 Erwachsenen - mehrheitlich Frauen - an der Unverträglichkeit. Gegen das statistische Mittel sprechen jedoch Vermutungen das jede 200. Person in Deutschland davon betroffen ist.
Zöliakie ist eine vererbte, genetisch bedingte Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper produziert werden, die sich gegen körpereigenes Gewebe richten und dieses schädigen. Wie Gluten die Schleimhaut des Dünndarms schädigen, ist noch nicht genau bekannt. Die Aufnahme von Gluten in der Nahrung verursacht eine Entzündung der Darmschleimhaut, die dadurch in der Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wird und die aufgenommenen Stoffe halbverdaut in den Dickdarm weiterführt. Durch diese Dauerentzündung werden die Zotten der Dünndarmschleimhaut geschädigt und zerstört. Häufig wird die Zöliakie von einer Milchzuckerunverträglichkeit begleitet.
Typische Symptome sind Durchfälle mit fetthaltigen Stühlen, Blähungen, ein aufgetriebener Bauch, Blässe und Gewichtsverlust sowie eine gestörte Nährstoffaufnahme, durch die Mangelerscheinungen entstehen. Kinder reagieren mit Gedeihstörungen (Gefahr von Entwicklungsverzögerungen aufgrund mangelnder Vitalität) und Wachstumsverzögerungen. Osteoporose zeigt sich als Langzeitfolge dieser Erkrankung. Im Säuglingsalter wird Zöliakie oder deren Folgen meist um das 6. Lebensmonat bemerkt und geht mit der Ernährungsumstellung einher. Bei Erwachsenen treten die Symptome häufig zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf. Um Folgeschäden vorzubeugen, ist eine frühe Diagnose somit sehr wichtig und erforderlich.
In atypischen Verläufen tritt die Glutenunverträglichkeit schubweise, als stark juckender und brennender Ausschlag in Bläschenform oder durch Fleckenbildung auf der Haut auf. Mittels einer Blutuntersuchung zum Nachweis der Antikörper, der Verbesserung der Beschwerden bei glutenfreier Ernährung oder einer Biopsie (Gewebeentnahme und Untersuchung) des Dünndarmgewebes kann man die Autoimmunerkrankung nachweisen. Betroffene müssen lebenslang Diät halten. Bei Einhaltung klingt die Entzündung der Dünndarmschleimhaut meist ab und der Patient wird bei Beibehaltung der Diät meist beschwerdefrei. Sollte zusätzlich noch eine Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) vorliegen, sind herkömmliche Milch und Milchprodukte zu meiden. Mittlerweile gibt es jedoch spezielle laktosefreie Produkte, die als Ersatznahrungsmittel verwendet werden können. Eine zusätzliche Fruchtzuckerunverträglichkeit (genetisch bedingt oder erworben) ist bei der Abklärung der Symptome zu berücksichtigen.
Das erhöhte Risiko für ein bösartiges Dünndarmlymphom bei Zöliakie-/Sprue-Betroffenen kann aber durch eine konsequente glutenfreie Ernährung deutlich minimiert werden.
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