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Hallo Sommer! Die besten Sonnenschutzmittel für Kinder

Die Sonne scheint den lieben langen Tag, die Abende sind lau und wir können endlich wieder viel Zeit in der freien Natur verbringen. Ob im Garten, am Badesee, auf dem Spielplatz oder im kühlen Wald – der richtige Sonnenschutz ist dabei unerlässlich, schließlich ist schon die kleinste Rötung eine Hautschädigung, die durch UV-Strahlung verursacht wurde. Neben Aufenthalten im Schatten, einer Kopfbedeckung und luftig-lockerer Kleidung, gehören Sonnenschutzmittel zur Standard-Ausstattung in der warmen Jahreszeit.

Stiftung Warentest hat auch heuer wieder zahlreiche Produkte getestet, ebenso gibt es ein Update für den Test der Kinder-Sonnencremen aus dem letzten Jahr. Welche Marken gut abschneiden und ob Sonnencremen immer hochpreisig sein müssen, das erfährst du bei uns.

Die Testsieger für Kinder und Erwachsene

Stiftung Warentest hat in diesem Sommer 20 Sonnencremes und Sonnensprays für Erwachsene unter die Lupe genommen. Das Ergebnis fällt heuer aber durchwachsen aus. Nur jedes zweite Sonnenschutzmittel kann im Test überzeugen, zwei Produkte unterschreiten den UV-Schutz und in vier Lotionen konnten sogar kritische Weichmacher nachgewiesen werden.

Zu den besten Produkten im Test zählen Sun D’Or Spray von Edeka (4,30 Euro/200ml), das Sunozon Sonnenspray von Rossman (3,90 Euro/200 ml) und das Eau Thermale Avéne Sonnenspray um 26,90 Euro pro 200 ml. In den Produkten von Newkee, Ladival, Müller und Kaufland konnte leider Dinhexylphthalat (DnHexP), nachgewiesen werden. Der Einsatz dieses Weichmachers ist laut EU-Kosmetikverordnung verboten. Man geht davon aus, dass der Schadstoff als Verunreinigung ins Produkt gelangt ist.

Im aktuellen Sonnenschutzmitteltest gibt es auch ein Update zu den im letzten Jahr getesteten Kindersonnencremen. Auf den ersten Plätzen mit einer sehr guten und guten Bewertung liegen unter anderem die Lidl Cien Sun Kids Sonnencreme (2,75 Euro für 100 ml), das Rossmann Sunozon Kids Sonnenspray (4,15 Euro pro 200 ml), die Bübchen Sonnenlotion Sensitiv (6,95 Euro pro 100ml) und die Eucerin Kids Dry Touch Sun Gel-Creme Ultraleicht (24,30 Euro pro 200 ml). Im Vorjahrestest waren 11 Sonnenschutzmittel für Kinder gut oder sehr gut, vier Mittel fielen jedoch mit einer mangelhaften Bewertung durch. Acht der als gut/sehr gut bewerteten Produkte sind laut Herstellerangaben noch in unveränderter Zusammensetzung erhältlich.

Wichtig: Weichmacher wurden im Test 2023 nicht berücksichtig. Wer hier also auf Nummer sichergehen will, greift zu einem Produkt mit positiven Beurteilungen für Erwachsene. Dabei ist darauf zu achten, dass empfindliche Kinderhaut einen höheren Schutzfaktor benötigt.

Nach dem Planschen immer nachcremen

Wir kennen sie alle: Die Bezeichnung „wasserfest“, die mittlerweile auf vielen Sonnenschutzmitteln zu finden ist. Bei Stiftung Warentest sieht man das kritisch. Einerseits ist es richtig, dass wasserfeste Sonnencreme nicht sofort von der Haut gewaschen werden kann und man damit auch im Wasser besser geschützt ist. Andererseits dürfen Produkte schon als wasserfest deklariert werden, wenn sie nach zwei Badegängen á 20 Minuten nur mehr die Hälfte des UV-Schutzes aufweisen.  Die Wasserfestigkeit einzelner Cremes wurde von Stiftung Warentest nicht geprüft.

Expert*innen raten ohnehin dazu, den UV-Schutz nach jedem Baden zu erneuern und Kinder tagsüber immer wieder einzuschmieren. Das gilt auch dann, wenn Arme, Beine oder Gesicht nur kurz unters Wasser gehalten oder mit einem feuchten Tuch abgewischt wurden.

Chemische oder mineralische UV-Filter?

Es ist eine Entscheidung, die jeder*jede für sich selbst treffen muss. Grundsätzlich schützen beide Filter verlässlich vor UV-Strahlung.

Mineralische UV-Filter, auch physikalische Filter genannt, wirken, indem sie UV-Strahlen reflektieren und streuen. Die beiden am häufigsten verwendeten mineralischen Filter sind Zinkoxid und Titandioxid. Diese Filter liegen auf der Hautoberfläche und bieten sofortigen Schutz nach dem Auftragen. Mineralische Filter sind für ihre gute Verträglichkeit bekannt, insbesondere bei empfindlicher Haut oder bei Kindern, da sie seltener Hautreizungen verursachen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie gegen sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen wirksam sind. Allerdings können sie einen weißen Film auf der Haut hinterlassen, was manche als störend empfinden.

Chemische UV-Filter, auch organische Filter genannt, wirken, indem sie UV-Strahlen absorbieren und in harmlose Wärme umwandeln. Beispiele für chemische Filter sind Avobenzon, Octocrylen und Oxybenzon. Diese Filter müssen etwa 20 Minuten vor dem Sonnenkontakt aufgetragen werden, um ihre volle Wirksamkeit zu entfalten. Nach außen an der Hautoberfläche sichtbar ist das Sonnenschutzmittel nicht.  Jedoch können chemische Filter bei empfindlichen Hauttypen Reizungen oder allergische Reaktionen auslösen. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Umweltverträglichkeit, da einige chemische Filter Korallenriffe schädigen können.

Tipps für den sicheren Aufenthalt im Freien

  • Sonnencreme ist ein Muss. Sie sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien aufgetragen werden. Denk auch daran, dein Kind schon in der Früh vor dem Kindergarten oder der Schule einzucremen. Schließlich halten sich Kinder, die Betreuungseinrichtungen besuchen, auch viel im Freien auf.
  • Achte darauf, dass deine Kinder genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Wasser ist die beste Wahl.
  • Sonnenschutzprodukte für Kinder sollten mindestens den Schutzfaktor 30 haben, besser ist der Lichtschutzfaktor 50 oder 50+.
  • Halte dich mit den Kindern so viel wie möglich im Schatten Babys dürfen im ersten Lebensjahr keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
  • In den Mittagsstunden, wenn die Hitze am größten ist, empfiehlt es sich, sich in einen kühlen Wohnraum bzw. in Innenräume zurückzuziehen.
  • Kopfbedeckung nicht vergessen!
  • Für Kinder gibt es auch spezielle UV-Schutzkleidung. Hier ist ins Material noch einmal ein extra Schutzfilter eingearbeitet.

Alle Ergebnisse im Detail findest du hier

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