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Erstgeborene häufiger von Hirntumoren betroffen

Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg haben entdeckt, dass Menschen mit vielen Geschwistern, vorrangig Erstgeborene, häufiger an Hirntumoren erkranken, als Einzelkinder. Besonders die Erstgeborenen einer großen Kinderschar zeigten sich in statistischen Auswertungen als vorrangig Betroffene.

GehirnmusterEine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Gehirntumoren dürften dabei Viren einnehmen vermuten die Wissenschaftler. Da Gehirntumoren nicht allzu verbreitet sind und es wenig Vergleichsfälle gibt, tappt man bei der Ursachenforschung noch im Dunkeln. Bei der Durchforstung eines schwedischen Familien-Krebsregisters wurden 13.600 Fälle von Hirntumoren bei Kindern und Erwachsenen durchleuchtet.

Auffällig dabei war, dass Menschen mit vier oder mehr Geschwistern doppelt so oft erkrankten, wie Einzelkinder. Je mehr jüngere Geschwister, umso wahrscheinlicher schien die Erkrankung für die Älteren. Angenommen wird, dass einerseits durch Ansteckung mit Viren im täglichen Familienleben der Organismus der Erstgeborenen überfordert und nicht ausreichend gewappnet ist oder dass die Erstlingsschwangerschaft ein anderes Hormonmilieu aufweist. Auch andere Faktoren der Schwangerschaft könnten zu den vermehrten Gehirntumoren führen.


Links:
www.krebsinformation.de - dt. Informationseite
www.dkfz.de - Deutsches Krebsforschungszentrum

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