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Einseitige Körperbelastung durch Handys

Eine Untersuchung der englischen Mobilfunkfirma Virgin Mobile kommt zu dem Schluss, dass Millionen Briten am so genannten RSI-Syndrom, hervorgerufen durch das Tippen von SMS-Nachrichten, leiden. Verantwortlich dafür soll die verkrampfte Fingerhaltung und die verstärkte Nutzung des Daumens sein, dem normalerweise eher eine unterstützende Rolle, als eine konzentriert aktive, zukommt.

Handytastatur Closeup Bei RSI (Repetitive Strain Injury) handelt es sich um eine Schädigung des Bewegungsapparates im Hand-, Arm-, Schulter- und Nackenbereich infolge lang anhaltender, monotoner Bewegungen. RSI wird oft bei ComputerarbeiterInnen diagnostiziert und im Volksmund als "Sekretärinnenkrankheit"?? oder "Mausarm"?? bezeichnet.

Das häufige, intensive und gleichmäßige Tippen auf der Handytastatur führt zu Verspannungen im Schulter- und Oberarmbereich und Durchblutungsstörungen im Unterarm. Infolge treten Dauerschmerzen am Daumen und chronische Sehnenscheidenentzündungen auf. Laut der von Virgin Mobile in Auftrag gegebenen Studie der Firma J.D. Powers sind bereits 38% der britischen Handynutzer von mehr oder weniger starken Folgeerscheinungen durch das Tippen von SMS-Nachrichten betroffen.

Ähnliche Ergebnisse würden vielleicht die einseitig zu bedienenden Computerspiele-Controller zu Tage fördern. Gerade Kinder verbringen oft mehrere Stunden am Tag mit Gameboys oder Playstation-Bedienelementen. In jedem Fall sollten Groß und Klein - Handy-, Gameboy- und Computeranwender - vermehrt und regelmäßig ausgleichende Lockerungs- und Dehnungsübungen für den ganzen Körper, besonders aber für die betroffenen Körperteile, ausführen.

Links:
www.practisesafetext.com - Kampagne gegen RSI von Virgin Mobile
www.chiropractic-uk.co.uk - Aktuelle Studien ("iPod-Finger", etc.)

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