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ADHS: Medikamente für Kinder ?
Der Einsatz von Medikamenten zur Therapie bei Kindern mit einem diagnostizierten Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktivitätssyndrom, kurz ADHS, hat sich seit dem Jahr 1993 weltweit beinahe verdreifacht. Nachforschungen über den Arzneimittelkonsum werfen ein kritisches Bild auf den Umgang mit einer Krankheit, über deren komplexe Ursprünge noch wenig bekannt ist.
Der in der aktuellen Ausgabe von "Health Affairs" veröffentlichte Bericht von Wissenschaftlern der University of Berkeley belegt unter anderem, dass die Ausgaben für den Medikamentenkonsum im Bereich ADHS in den letzten Jahren um 900% gestiegen sind (OECD-Länder). In den Vereinigten Staaten, welche führend in der medikamentösen Behandlung von psychischen Störungen sind, wird Kindern zwischen 5 und 19 Jahren etwa achtmal so oft ein Präparat gegen ADHS verschrieben wie in Deutschland.
Interessant zeigt sich auch der Vergleich, dass mit höherem BIP einer Bevölkerung pro Kopf auch die Häufigkeit medikamentöser Behandlung von vermeintlichen ADHS-Erkrankungen steigt. An der Spitze stehen hier die USA, Kanada, Australien und Norwegen.
Dieser Trend konnte bereits in den letzten 10 Jahren von Fachleuten beobachtet werden und stößt im Diskurs über die Behandlungsmethoden auf starke Kritik. Derzeit sind weder die genauen Ursachen der Krankheit hinreichend geklärt, noch die langfristigen Folgen einer Dauerbehandlung mit Psycho-Stimulantien, die den Dopamin-Stoffwechsel im Gehirn beeinflussen. Auch die marktschreierische Werbung von Pharmaunternehmen für ihre ADHS-Therapeutika steht unter heftiger Kritik. Eltern, die mit der Verhaltensauffälligkeit ihrer Kinder nicht zurecht kommen, würden statt einer adäquaten Förderung durch eine Fachperson den günstigeren Weg der Medikamente wählen.
Der in der aktuellen Ausgabe von "Health Affairs" veröffentlichte Bericht von Wissenschaftlern der University of Berkeley belegt unter anderem, dass die Ausgaben für den Medikamentenkonsum im Bereich ADHS in den letzten Jahren um 900% gestiegen sind (OECD-Länder). In den Vereinigten Staaten, welche führend in der medikamentösen Behandlung von psychischen Störungen sind, wird Kindern zwischen 5 und 19 Jahren etwa achtmal so oft ein Präparat gegen ADHS verschrieben wie in Deutschland.
Interessant zeigt sich auch der Vergleich, dass mit höherem BIP einer Bevölkerung pro Kopf auch die Häufigkeit medikamentöser Behandlung von vermeintlichen ADHS-Erkrankungen steigt. An der Spitze stehen hier die USA, Kanada, Australien und Norwegen.
Dieser Trend konnte bereits in den letzten 10 Jahren von Fachleuten beobachtet werden und stößt im Diskurs über die Behandlungsmethoden auf starke Kritik. Derzeit sind weder die genauen Ursachen der Krankheit hinreichend geklärt, noch die langfristigen Folgen einer Dauerbehandlung mit Psycho-Stimulantien, die den Dopamin-Stoffwechsel im Gehirn beeinflussen. Auch die marktschreierische Werbung von Pharmaunternehmen für ihre ADHS-Therapeutika steht unter heftiger Kritik. Eltern, die mit der Verhaltensauffälligkeit ihrer Kinder nicht zurecht kommen, würden statt einer adäquaten Förderung durch eine Fachperson den günstigeren Weg der Medikamente wählen.
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