Warum feiern wir eigentlich Halloween?

Aus den Spielzeug- und Papierwarenauslagen grinsen schon seit Wochen die Skelette und Fratzenmasken. Die kommerziellen Interessen von Produktion und Handel sorgen dafür, dass ein alter Brauch auch in unseren Breiten verstärkt auflebt.

In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November ist es wieder so weit. Halloween und all seine sichtbaren Auswüchse bringen uns wieder das Fürchten bei. Dieses Fest wurde früher vor allem in den katholischen Gebieten Irlands gefeiert und kam mit den irischen Auswanderern in die "Neue Welt". Ursprünglich dem Totengedenken und der Abwehr der Geister gewidmet entwickelte sich Halloween in den Vereinigten Staaten und in Kanada zu einem Volksfest und durchlebte in der Vergangenheit einen turbulenten Wandel. Um die Jahrhundertwende war Halloween in seiner Ausübung in Nordamerika eine Feier der Zerstörung und des Vandalismus. Ziel dieser Übergriffe waren zu jener Zeit sowohl fremdes Eigentum wie auch Mensch und Tier.

Verschiedene Organisationen setzten sich in den Dreißigerjahren für ein "sanftes Halloween" ein und förderten den Brauch des "Süßen oder Sauren" ("trick or treat"). Seitdem laufen Kinder verkleidet als Hexen, Skelette und fürchterliche Fratzen zwischen kerzenbeleuchteten Kürbisköpfen durch die Nacht und erlauben sich meist nur harmlose Streiche.