Exotische Tiere in freier Wildbahn entdecken

Tiere anschauen, streicheln oder sogar füttern, gehören wohl für jedes Kind zu den besonderen Freizeiterlebnissen. Wenn die Eltern schon keinen eigenen pelzigen Spielkameraden anschaffen, muss mindestens ein regelmäßiger Besuch im Zoo eingeplant werden. Auch wenn sich die Tierparks heute um eine artgerechte Haltung bemühen, ist die Beobachtung der Exoten in freier Wildbahn ein ganz anderes Erlebnis.

Auch im Urlaub sind Tiere die großen Stars

Zu den beliebtesten Urlaubsarten gehören die Ferien auf einem Bauernhof. Neben dem Erholungszweck hat ein Aufenthalt auf dem Land auch pädagogische Effekte. Die Kinder lernen, woher unser Essen kommt. Die Beete und Felder sind dabei wahrscheinlich weniger interessant, es sei denn, es gibt etwas zu naschen. Am Ende bleibt jedoch den Tieren der Status der Stars vorbehalten. 

Exotische Tiere wie Kängurus leben in unseren Breiten in den Zoos. Je nach Anlage werden Sie dort mehr oder weniger artgerecht gehalten. Natürlich geht es den Bewohnern in den Gehegen gut, denn sie wissen ja glücklicherweise nicht, wie ihre Artgenossen in der freien Wildbahn leben. Zudem bildet ein Zoo nur einen sehr begrenzten Umfang des Lebens auf fernen Kontinenten ab. Der Zoo in Salzburg kommt für Australien beispielsweise auf genau eine Tierart, das keineswegs aus Italien stammende Parmakänguru. Es ist eine von rund 65 in Down Under lebenden Arten.

83 Prozent der Säugetiere sind endemisch

Australien hat eine Tierwelt, die sich weitgehend unabhängig von anderen Kontinenten entwickeln konnte. Das erklärt, warum gut vier von fünf Tieren nur hier vorkommen. Down Under ist ein Paradies für jeden Tierfreund. Haben Sie Australien als Reiseziel ins Auge gefasst? Praktische Reiseinfos gibt es an dieser Stelle. Tiere gibt es auf dem Land und im Wasser. Kängurus gibt es hier doppelt so viele wie Menschen. 

Zu den niedlichsten Vertretern unter den pelzigen Bewohnern des fünften Kontinents gehören die Quokkas. Ihr Gesicht sieht so aus, als ob sie immer lächeln. Dabei sind sie ungewöhnlich neugierig und dadurch einfach zu fotografieren. Sie leben auf Rottnest Island, einer Insel, die von Perth aus gut erreichbar ist. Perth liegt übrigens in Westaustralien. Der Bundesstaat hat noch einige andere Highlights zu bieten, etwa den Margret River. 

Neben einer atemberaubenden Brandung und guten Weinen bietet die Gegend auch einiges für große und kleine Forscher. Dazu gehören die 100 Kalksteinhöhlen mit einem permanenten See und faszinierenden Tropfsteinen. Weiter östlich liegt Esperance mit seinen pinkfarbenen Seen und dem Strand Lucky Bay. Hier sonnen sich gern die Kängurus.

Koalas, knuddelig und sehr verschlafen

Australien ist aufgrund seiner Größe ein vielseitiges Reiseziel. Wohin zuerst reisen, ist da oft die Frage. Hier finden Sie Antworten. Ein Ausgangspunkt könnte Melbourne sein. Die Great Ocean Road führt an einer atemberaubenden Küste nach Adelaide. Das Highlight sind die 12 Apostel, Felsen vor der Küste, die besonders bei Sonnenaufgang und -untergang wunderbare Fotomotive geben. 

Koalas gehören zu den beliebtesten Tieren in Australien. Sie leben überall im Osten und Süden des Landes. Am besten beobachten lassen sie sich auf Raymund Island, östlich von Melbourne. Auf der kleinen Insel leben etwa 250 Tiere, die meist im Geäst eines Baums schlafen. Auf der Insel besteht auch die Möglichkeit, der 60.000 Jahre alten Kultur der Ureinwohner kennenzulernen. 

Australien ist ein weit entferntes Land, weshalb eine Reise mit Kindern gut vorbereitet werden muss. Aber dann ist es ein unvergessliches Erlebnis für Klein und Groß.