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8. März: Internationaler Frauentag
Der "International Women's Day" wird von Organisationen, Institutionen, politischen Gruppen und allem voran von Frauen dieser Welt als jener Tag begangen, an dem auf die in der Weltgeschichte konstruierten geschlechtsspezifischen Benachteiligungen aufmerksam gemacht werden soll.
Weltweit finden heute eine Reihe von Veranstaltungen und Partys, bis hin zu Demonstrationen statt, um auf die aktuelle Situation von Mädchen und Frauen hinzuweisen.
Am 27. August 1910 schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Begehung eines jährlichen Frauentags vor. Sie gab jedoch kein bestimmtes Datum an. Am 18. und 19. März 1911 kamen in Österreich, Dänemark, Schweden, in der Schweiz, in Deutschland und in den USA Frauen zum ersten Frauentag zu Demonstrationen und Versammlungen zusammen.
Der Ausspruch "Bread and Roses", der zum Motto der amerikanischen und internationalen Frauenbewegung wurde, geht zurück auf ein Transparent im Textilarbeiterinnenstreik, der sich am 8. März 1857 in New York ereignet haben soll. Manche Historikerinnen weisen jedoch seit den 1980er Jahren darauf hin, dass dieser Streik, welcher der Erzählung nach von der Polizei blutig niedergeschlagen wurde, eine um 1955 konstruierte "Legende" ist, mit dem Ziel den Frauentag von seiner sowjetischen Vorgeschichte zu lösen.
1921 wurde in Erinnerung an den Arbeiter- und Soldatenfrauenstreik in St. Petersburg der 8. März als gleichbleibend wiederkehrendes Datum für den Internationalen Frauentag von Lenin festgesetzt.
Im Mittelpunkt stand die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen. Im Laufe der Jahre fand jedoch ein Orientierungswechsel statt - weg von ideologischen und parteipolitischen Einflüssen, hin zur aktuellen politischen Lage des jeweiligen Landes. In den Jahren während des Zweiten Weltkrieges wurde unter dem Vorwand des nationalsozialistischen Frauenideals alternativ der Muttertag eingeführt. Nach Beendigung des Krieges wurde der Frauentag von den Sowjetmächten aus ideologischen Gründen wieder eingeführt. In den westlich orientierten Nachkriegsländern verschwand die Bedeutung langsam über die Jahre. Ab den Sechzigerjahren kamen Themen wie "das Recht auf Abtreibung" und "die Kriminalisierung von Gewalt gegen Frauen" wieder verstärkt ins Bewusstsein.
1975 wurde der 8. März von der UNO als Internationaler Feiertag anerkannt. Heute ist der 8. März in einigen Ländern Asiens und am Balkan ein gesetzlicher Feiertag.
Am 27. August 1910 schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Begehung eines jährlichen Frauentags vor. Sie gab jedoch kein bestimmtes Datum an. Am 18. und 19. März 1911 kamen in Österreich, Dänemark, Schweden, in der Schweiz, in Deutschland und in den USA Frauen zum ersten Frauentag zu Demonstrationen und Versammlungen zusammen.
Der Ausspruch "Bread and Roses", der zum Motto der amerikanischen und internationalen Frauenbewegung wurde, geht zurück auf ein Transparent im Textilarbeiterinnenstreik, der sich am 8. März 1857 in New York ereignet haben soll. Manche Historikerinnen weisen jedoch seit den 1980er Jahren darauf hin, dass dieser Streik, welcher der Erzählung nach von der Polizei blutig niedergeschlagen wurde, eine um 1955 konstruierte "Legende" ist, mit dem Ziel den Frauentag von seiner sowjetischen Vorgeschichte zu lösen.
1921 wurde in Erinnerung an den Arbeiter- und Soldatenfrauenstreik in St. Petersburg der 8. März als gleichbleibend wiederkehrendes Datum für den Internationalen Frauentag von Lenin festgesetzt.
Im Mittelpunkt stand die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen. Im Laufe der Jahre fand jedoch ein Orientierungswechsel statt - weg von ideologischen und parteipolitischen Einflüssen, hin zur aktuellen politischen Lage des jeweiligen Landes. In den Jahren während des Zweiten Weltkrieges wurde unter dem Vorwand des nationalsozialistischen Frauenideals alternativ der Muttertag eingeführt. Nach Beendigung des Krieges wurde der Frauentag von den Sowjetmächten aus ideologischen Gründen wieder eingeführt. In den westlich orientierten Nachkriegsländern verschwand die Bedeutung langsam über die Jahre. Ab den Sechzigerjahren kamen Themen wie "das Recht auf Abtreibung" und "die Kriminalisierung von Gewalt gegen Frauen" wieder verstärkt ins Bewusstsein.
1975 wurde der 8. März von der UNO als Internationaler Feiertag anerkannt. Heute ist der 8. März in einigen Ländern Asiens und am Balkan ein gesetzlicher Feiertag.
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