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Schnuller gegen SIDS

Der Ausdruck SIDS steht für "Sudden Infant Death Syndrome" und wird sinngemäß als "plötzlicher Säuglingstod" übersetzt. Laut Definition handelt es sich dabei um das zu Tode kommen eines Säuglings, ohne im Nachhinein ein Krankheitsbild, die klinische Vorgeschichte oder die lokalen Umstände (zB.: das Kinderbett) als erklärbare Todesursache heranziehen zu können.

schlafendes Kind Neuesten Studien zufolge sollen Kinder, die mit einem Schnuller einschlafen, einem geringeren Risiko ausgesetzt sein. Die Fachzeitschrift für Kinderheilkunde "Pediatrics" berichtete zuletzt in einer ihrer Ausgaben darüber, bemerkte aber auch, dass Kinder, die den Schnuller nicht nehmen möchten, nicht dazu gezwungen werden sollten. Nach dem ersten Lebensjahr ist die gefährlichste Zeit für Kleinkinder vorbei und Ärzte raten dazu, das Kind wieder langsam vom Schnuller zu entwöhnen.

Zu den Ursachen von SIDS gibt es unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Einige Vorsorgemaßnahmen haben sich aber als sehr effektiv erwiesen:
  • Eine rauchfreie Umgebung in der Schwangerschaft und nach der Geburt.
  • Ein gut belüftetes Schlafzimmer mit einer Raumtemperatur von 18"° Grad.
  • Rückenlage beim Schlafen.
  • Keine zusätzlichen Stofftiere, Decken oder Pölster im Kinderbett.
  • Luftdurchlässige Decken und feste Matratzen aus Naturstoffen.
Erhebungen aus dem Jahr 2005 belegen 31 Fälle von SIDS unter 78.190 neugeborenen Kindern in Österreich.


Links und Informationen:
sids.at - SIDS Arbeitsgruppe in Österreich/Selbshilfegruppen
schlafumgebung.de - Inhalte zu Schlafrhythmus und idealer Schlafumgebung
Fotograf: Eduardo Marquetti | Foto: Sleeping | CC icon Lizenz

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