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Mittelohrentzündung und Luftverschmutzung

Stickstoffdioxid und Feinstaub, Luftschadstoffe, die verkehrsbedingt entstehen, verursachen bis zu 25% mehr Mittelohrentzündungen.

Die Epidemiologen Joachim Heinrich und Heinz-Erich Wichmann aus dem GSF-Forschungszentrum Neuherberg konnten gemeinsam mit Wissenschaftlern von verschiedenen niederländischen Universitäten einen Zusammenhang zwischen Luftschadstoffen durch Verkehrsbelastung und Mittelohrentzündungen bei Kindern (bis zum zweiten Lebensjahr) nachweisen.

CerealienVor einigen Jahren führte sie eine Studie über Zigarettenrauch (Kinder als Passivraucher) als Auslöser für akute Mittelohrentzündungen zu dem Verdacht, dass verkehrsbedingte Luftschadstoffe ähnliche Reaktionen verursachen könnten. Der häufige Kontakt mit verschmutzter Luft verursacht in den Atemwegen häufig Entzündungen, diese schränken die Ventilation der Atemwege ein. Dadurch erhöht sich das Risiko für Atemwegsinfektionen, die häufig mit einer Mittelohrentzüdung einhergehen.

Eine umfassende Studie bei 4820 Kindern konnte nachweisen, dass vermehrte Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastungen das Risiko von Mittelohrentzündungen steil ansteigen lassen.


Links:
www.gsf.de - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
ehponline.org - Environmental Health Perspectives

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