In Friesach entsteht eine mittelalterliche Burg als völliger Neubau. Auf der Baustelle werden ausschließlich Handwerksmethoden aus dem Mittelalter angewandt.
Ziel des wissenschaftlichen Projekts ist die Weitergabe und Wiederbelebung alter Handwerkstechniken und damit ein Brückenschlag von der Vergangenheit in die Zukunft.
Der Bauplatz der Burg ist etwa 6,5 Hektar groß und befindet sich südlich der Stadt Friesach, begonnen wurde der Bau im Frühjahr 2009.
Da es – wie im Mittelalter üblich – keinen fixen Bauplan für die Errichtung gibt, kann die Bauzeit im Moment noch nicht festgelegt werden, man rechnet mit einer Fertigstellung in frühestens 30 – 40 Jahren.
Nach dem Roden des Bauplatzes wird das Holz zu Bauholz verarbeitet. Den Transport übernehmen ausschließlich Pferde. Schmiede stellen die Werkzeuge her, Kalk wird direkt auf der Baustelle in Kalköfen gebrannt.
Sind diese Arbeiten vollendet, werden Steinbrecher und Maurer den Bergfried der Burg errichten.
Die Baustelle kann während der Arbeitszeit von interessierten Familien besucht werden. Dabei können Eltern und Kinder das Treiben auf einer mittelalterlichen Baustelle live beobachten und den Handwerkern genau bei ihren Arbeiten zusehen.
Moderne Baustoffe und Maschinen sucht man hier vergeblich, vermessen wird hier z.B. ausschließlich mit der Zwölf-Knoten-Schnur und einer Setzwaage.
Kontakt:
9360 Friesach, Fürstenhofplatz 1Telefon: +43 (0) 4268 / 2213 - 18
burg-friesach.uni-klu.ac.at
Öffnungszeiten
März bis Oktober:
Montag bis Donnerstag: 8:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 8:00 - 14:00 Uhr