(Kommentare: 0)
Elektrosmog im Kinderzimmer
Das Thema Elektrosmog findet sich seit einigen Jahren verstärkt in Medienberichten wieder und wird vor allem in Verbindung mit Handystrahlen oft genannt. Ob und in welchem Ausmaß sich Elektrosmog tatsächlich negativ auf Menschen und im Speziellen auf Kinder auswirkt, darüber sind sich Experten aber noch uneins bzw. in zwei Lager gespalten.
Zwar sind elektromagnetische Felder, die auch bei Elektrosmog die Hauptrolle spielen nichts Neues, die Entwicklung moderner Technologien und der erhöhte Energiebedarf haben in den vergangenen Jahrzehnten aber dazu geführt, dass sie verstärkt auftreten. Fest steht, dass überall wo Strom vorhanden ist, auch elektrische oder magnetische Felder entstehen und wir zuhause, in der Schule oder am Arbeitsplatz unterschiedlichen, meist schwachen Quellen dieser Felder ausgesetzt sind.
So macht Elektrosmog auch vor dem Kinderzimmer nicht halt, wo Tag für Tag Babyphon, Lampen oder bei älteren Kindern auch Fernseher und Computer in Betrieb sind. Ob schädlich oder nicht, Eltern haben die Möglichkeit, diesen Einfluss zumindest im Kinderzimmer oder auch im eigenen Schlafzimmer zu reduzieren.
Es kann zwischen mehreren Arten von Elektrosmog unterschieden werden: Elektrische Wechselfelder, die etwa entstehen wenn ein Gerät an den Strom angeschlossen ist, dieser also nur bereitgestellt wird. Ein anderer Typ sind magnetische Wechselfelder, die erst entstehen, wenn Strom fließt, also wenn ein elektrisches Gerät in Betrieb genommen wird. Beide Arten von Wechselfeldern zählen zum Niedrigfrequenzbereich. Daneben gibt es die elektromagnetische Strahlung (Hochfrequenz), die etwa von Handys ausgeht sowie elektrische Gleichfelder, die oft bei Kunst- und Synthetikstoffen auftreten und magnetische Gleichfelder, die etwa durch Federkernmatratzen oder Bettgestelle aus Metall erzeugt werden können.
Wer wissen möchte, wie hoch die Belastung durch Elektrosmog in den eigenen vier Wänden oder gerade im Kinderzimmer ist, kann dies durch einen qualifizierten Messtechniker erheben lassen, der die Messung mit geeigneten Geräten und nach dem Standard der baubiologischen Messtechnik (SBM) durchführt und auch Tipps zur Reduktion von Elektrosmog geben kann.
Im Hinblick auf kurzfristige Einwirkungen von niedrigfrequentierten elektromagnetischen Feldern wie sie im Alltag vorkommen, geht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dagegen aufgrund von Studien bislang davon aus, dass keine negativen Wirkungen auf den menschlichen Organismus zu befürchten sind. Die WHO betont aber, dass in diesem Bereich weiterer Bedarf an Forschung besteht, die auch verstärkt mögliche Folgen von Langzeiteinwirkungen untersuchen sollte.
Die Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF) verweist aber auf Studien, in denen verschiedene durch Elektrosmog ausgelöste Beschwerden bei Menschen unterschiedlichen Alters dargestellt werden. Dazu zählen unter anderem chronische Kopfschmerzen, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Lernprobleme oder Schwindel.
Babyphones oder Babyüberwachungskameras, die genau wie viele Schnurlostelefone auf Basis des DECT Standards (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) arbeiten, können zudem elektromagnetische Strahlung erzeugen und laut IGEF ebenfalls Schlafstörungen hervorrufen. Eine andere Elektrosmogquelle können darüber hinaus auch Heizstrahler sein, die über Wickeltischen angebracht sind.
Aber auch Computerbildschirme, Notebooks und Fernseher, die in Zimmern von älteren Kindern und Teenager stehen, können elektrische und magnetische Wechselfelder bzw. elektromagnetische Strahlung abgeben.
Prinzipiell können für das Schlaf- und Kinderzimmer auch sogenannte Netzfreischalter oder Netzabkoppler in einer Verteilerdose oder im Sicherungskasten installiert werden. Diese trennen die Leitung vom Stromnetz, wenn alle angeschlossenen Geräte abgeschaltet sind und führen Strom erst wieder zu, wenn dieser gebraucht wird. Auch geschirmte Mantelleitungen und geschirmte Installations- und Hohlraumdosen können Elektrosmog verringern.
Das Babyphon sollte mindestens einen Meter vom Bett entfernt aufgestellt sein. Experten empfehlen statt auf DECT-Standard arbeitenden Modellen jene, die per Telefonleitung verbunden sind oder Modelle mit Batteriebetrieb. Auf Heizstrahler über Wickeltischen sollte, sofern der Raum selbst warm genug ist, verzichtet werden.
Befinden sich in Zimmer von älteren Kindern TV-Geräte oder Computer, kann hier auf Monitore bzw. Bildschirme mit dem MPR- oder TCO-Prüfzeichen geachtet werden. Beide Kürzel bezeichnen schwedische Normen für elektrosmogreduzierte und ergonomische Geräte. Auch der Verzicht auf ein Funknetz zur Internetnutzung in der Wohnung (WLAN) trägt zur Reduktion von Elektrosmog bei. Auf Dimmer und Leuchtstoffröhren sollte nach Möglichkeit ebenso verzichtet werden wie auf Metallteile im Kinderbett, die elektromagnetische Felder verstärken könnten.
Bei Kindern im Schulalter kommt auch das Mobiltelefon als Elektrosmog verursachender Faktor hinzu, das ebenfalls elektromagnetische Strahlung abgibt. Gerade die Auswirkungen dieses Kommunikationsmittels werden stark und kontrovers diskutiert. Derzeit führt die WHO hierzu eine umfassende Studie durch. Möglich ist, dass gerade Kinder empfindlicher auf diese Strahlung reagieren, weshalb einige Experten für Kinder unter 16 Jahren eine eingeschränkte Handynutzung empfehlen.
Wer plant, in eine neue Wohnung oder ein Haus umzuziehen, kann auch darauf achten, dass sich das neue Zuhause in ausreichendem Abstand zu Sendemasten oder Hochspannungsleitungen befindet.
Zwar sind elektromagnetische Felder, die auch bei Elektrosmog die Hauptrolle spielen nichts Neues, die Entwicklung moderner Technologien und der erhöhte Energiebedarf haben in den vergangenen Jahrzehnten aber dazu geführt, dass sie verstärkt auftreten. Fest steht, dass überall wo Strom vorhanden ist, auch elektrische oder magnetische Felder entstehen und wir zuhause, in der Schule oder am Arbeitsplatz unterschiedlichen, meist schwachen Quellen dieser Felder ausgesetzt sind.
So macht Elektrosmog auch vor dem Kinderzimmer nicht halt, wo Tag für Tag Babyphon, Lampen oder bei älteren Kindern auch Fernseher und Computer in Betrieb sind. Ob schädlich oder nicht, Eltern haben die Möglichkeit, diesen Einfluss zumindest im Kinderzimmer oder auch im eigenen Schlafzimmer zu reduzieren.
Was versteht man unter Elektrosmog?
Der aus den Wörtern Elektro- und Smog zusammengesetzte Begriff bedeutet nichts anderes als die elektrische Verunreinigung von Luft, die durch künstliche elektrische und magnetische Felder sowie elektromagnetische Strahlung verursacht wird. Quellen sind damit vor allem elektrische Leitungen, Geräte wie Fernseher und Computer sowie Sender, also zum Beispiel Handymasten.Es kann zwischen mehreren Arten von Elektrosmog unterschieden werden: Elektrische Wechselfelder, die etwa entstehen wenn ein Gerät an den Strom angeschlossen ist, dieser also nur bereitgestellt wird. Ein anderer Typ sind magnetische Wechselfelder, die erst entstehen, wenn Strom fließt, also wenn ein elektrisches Gerät in Betrieb genommen wird. Beide Arten von Wechselfeldern zählen zum Niedrigfrequenzbereich. Daneben gibt es die elektromagnetische Strahlung (Hochfrequenz), die etwa von Handys ausgeht sowie elektrische Gleichfelder, die oft bei Kunst- und Synthetikstoffen auftreten und magnetische Gleichfelder, die etwa durch Federkernmatratzen oder Bettgestelle aus Metall erzeugt werden können.
Wer wissen möchte, wie hoch die Belastung durch Elektrosmog in den eigenen vier Wänden oder gerade im Kinderzimmer ist, kann dies durch einen qualifizierten Messtechniker erheben lassen, der die Messung mit geeigneten Geräten und nach dem Standard der baubiologischen Messtechnik (SBM) durchführt und auch Tipps zur Reduktion von Elektrosmog geben kann.
Ist Elektrosmog für Kinder schädlich?
Einig sind sich Experten, dass die Belastung durch elektrische und magnetische Felder und Strahlung im sehr hohen Stärkebereich gesundheitsschädlich sein kann. Vorgeschriebene Grenzwerte sorgen im Alltag dafür, dass Menschen diesen nicht ausgesetzt sind.Im Hinblick auf kurzfristige Einwirkungen von niedrigfrequentierten elektromagnetischen Feldern wie sie im Alltag vorkommen, geht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dagegen aufgrund von Studien bislang davon aus, dass keine negativen Wirkungen auf den menschlichen Organismus zu befürchten sind. Die WHO betont aber, dass in diesem Bereich weiterer Bedarf an Forschung besteht, die auch verstärkt mögliche Folgen von Langzeiteinwirkungen untersuchen sollte.
Die Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF) verweist aber auf Studien, in denen verschiedene durch Elektrosmog ausgelöste Beschwerden bei Menschen unterschiedlichen Alters dargestellt werden. Dazu zählen unter anderem chronische Kopfschmerzen, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Lernprobleme oder Schwindel.
Wodurch wird Elektrosmog im Kinderzimmer verursacht?
Elektrosmog im Kinderzimmer kann verschiedene Ursachen haben. Elektrische Wechselfelder können etwa durch ungeschirmte Leitungen oder Geräte erzeugt werden und so zu Schlafstörungen oder Unwohlsein führen. Magnetische Wechselfelder können wiederum durch elektrische Fußbodenheizungen oder Heizdecken ohne Kompensationsmaßnahmen verursacht werden.Babyphones oder Babyüberwachungskameras, die genau wie viele Schnurlostelefone auf Basis des DECT Standards (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) arbeiten, können zudem elektromagnetische Strahlung erzeugen und laut IGEF ebenfalls Schlafstörungen hervorrufen. Eine andere Elektrosmogquelle können darüber hinaus auch Heizstrahler sein, die über Wickeltischen angebracht sind.
Aber auch Computerbildschirme, Notebooks und Fernseher, die in Zimmern von älteren Kindern und Teenager stehen, können elektrische und magnetische Wechselfelder bzw. elektromagnetische Strahlung abgeben.
Wie kann ich Elektrosmog im Kinderzimmer reduzieren?
- Einige wesentliche Vorkehrungen, um Elektrosmog im Kinderzimmer zu reduzieren, können schnell und einfach getroffen werden:
- Soweit wie möglich auf elektrische Geräte im Kinderzimmer verzichten (besser: batteriebetriebene Geräte)
- Vorhandene elektrische Geräte vollständig ausschalten (kein Stand-by) oder gleich ausstecken, wenn sie nicht in Betrieb sind
- Kinderbett: Mindestabstand von ein bis zwei Metern zu elektrischen Geräten (keine Nähe zu Steckdosen, keine Verlängerungskabel unter/hinter Bett)
Prinzipiell können für das Schlaf- und Kinderzimmer auch sogenannte Netzfreischalter oder Netzabkoppler in einer Verteilerdose oder im Sicherungskasten installiert werden. Diese trennen die Leitung vom Stromnetz, wenn alle angeschlossenen Geräte abgeschaltet sind und führen Strom erst wieder zu, wenn dieser gebraucht wird. Auch geschirmte Mantelleitungen und geschirmte Installations- und Hohlraumdosen können Elektrosmog verringern.
Das Babyphon sollte mindestens einen Meter vom Bett entfernt aufgestellt sein. Experten empfehlen statt auf DECT-Standard arbeitenden Modellen jene, die per Telefonleitung verbunden sind oder Modelle mit Batteriebetrieb. Auf Heizstrahler über Wickeltischen sollte, sofern der Raum selbst warm genug ist, verzichtet werden.
Befinden sich in Zimmer von älteren Kindern TV-Geräte oder Computer, kann hier auf Monitore bzw. Bildschirme mit dem MPR- oder TCO-Prüfzeichen geachtet werden. Beide Kürzel bezeichnen schwedische Normen für elektrosmogreduzierte und ergonomische Geräte. Auch der Verzicht auf ein Funknetz zur Internetnutzung in der Wohnung (WLAN) trägt zur Reduktion von Elektrosmog bei. Auf Dimmer und Leuchtstoffröhren sollte nach Möglichkeit ebenso verzichtet werden wie auf Metallteile im Kinderbett, die elektromagnetische Felder verstärken könnten.
Bei Kindern im Schulalter kommt auch das Mobiltelefon als Elektrosmog verursachender Faktor hinzu, das ebenfalls elektromagnetische Strahlung abgibt. Gerade die Auswirkungen dieses Kommunikationsmittels werden stark und kontrovers diskutiert. Derzeit führt die WHO hierzu eine umfassende Studie durch. Möglich ist, dass gerade Kinder empfindlicher auf diese Strahlung reagieren, weshalb einige Experten für Kinder unter 16 Jahren eine eingeschränkte Handynutzung empfehlen.
Wer plant, in eine neue Wohnung oder ein Haus umzuziehen, kann auch darauf achten, dass sich das neue Zuhause in ausreichendem Abstand zu Sendemasten oder Hochspannungsleitungen befindet.
Einen Kommentar schreiben